Was die Sterne über Fische und Widder sagen
Der Fischegeborene besitzt Empfindsamkeit und Einfühlungsvermögen im Überfluss. Seine Liebe gilt selten nur einem einzigen Menschen, was eine Beziehung mit ihm sehr schwer und oft auch leidvoll macht. Der Widder seinerseits ist ebenfalls kein Kostverächter. Trotzdem wirft er dem anderen gegebenenfalls Treulosigkeit vor, und zwar deswegen, weil er, der Widder, seine Eskapaden öffentlich durchzieht, Fische jedoch zu Heimlichkeiten neigen.
Aber das ist nur einer der zahlreichen Widersprüche und Unterschiede. Obwohl sie im Tierkreis unmittelbar nebeneinander liegen und sich sehr vertraut sind, trennen sie auf der anderen Seite Welten. Mit dem Widder beginnt der Tierkreis, mit den Fischen endet er. Tatsächlich leben auch Widdermenschen mit dieser Grundstimmung, dass sie sich in dieser Welt behaupten müssen, dass es darum geht, sich einzubringen, etwas zu erreichen, sich einen Namen zu machen. Fische hingegen sehen dies alles wesentlich lässiger und distanzierter. In ihnen keimt darüber hinaus ein Wissen darüber, dass all dies, wofür sich der Widder abplagt und abstrampelt, für sie längst »gegessen« ist.
Das kann einerseits natürlich unglaublich reizvoll sein, beide betreten beim jeweils anderen Räume, die sie nicht kennen. Aber es ist auch ungeheuer nervenaufreibend und im ungünstigen Falle regelrecht destruktiv. Kraftvoll und kreativ kann sich eine Beziehung zwischen zwei so unterschiedlichen Zeichen dann entwickeln, wenn ein Gleichgewicht zwischen dem unermüdlichen Tatendrang des Widders und der schöpferischen Welt der Fische gefunden wird.