Was die Sterne über Fische und Jungfrau sagen
Jungfrauen sind praktische, realistische Menschen, die mit beiden Füßen fest auf der Erde stehen. Ihr Horizont endet da, wo er auch tatsächlich seine Grenzen findet, dort, am Rand, wo er den Himmel berührt. Das heißt nicht, dass der »Himmel« in ihrem Weltbild keine Rolle spielen würde, aber er verkörpert ein anderes, fremdes Reich, Räume des Glaubens, der Fantasie, des Flüchtigen …
Für einen Fischegeborenen wird’s gerade hier interessant. Die Sphäre des Glaubens und Irrealen ist für ihn ganz real und völlig nah. Der eher nüchternen Welt der Jungfrau hingegen begegnet er mit einigem Zweifel und findet sich letztlich nicht wirklich darin zurecht. Das hat ganz praktische Konsequenzen, etwa dann, wenn die Jungfrau wie ein Ackergaul schuftet, um ihrem Leben ein solides Fundament zu verschaffen, und der Fischepartner sein Geld für Dinge ausgibt, die nun überhaupt nicht ins Weltbild der Jungfrau passen – für ein Meditationscamp im Himalaja zum Beispiel.
Die Gegensätze könnten also nicht größer sein. Aber gerade das ist es auch, was die zwei schier magnetisch anzieht. Eine Jungfrau kennt immer einen Fischegeborenen. Wenn er nicht ihr Partner ist, so ist er ihr Freund, ihr Kind oder was auch immer. Sie braucht ihn, um aus allzu vordergründigen Zwängen herauszufinden. Umgekehrt brauchen alle Fische eine Jungfrau, denn sie hat den Schlüssel, um auf der Erde lebbare Räume zu erschließen.