Was die Sterne über Stier und Stier sagen
Einerseits, und das ist ja auch zu erwarten, verdoppeln sich in einer solchen Zeichenkombination Lust, Sinnlichkeit und das Besitzstreben. Auch die Sturheit ist teilweise so stark ausgeprägt, dass beide mehrere Tage nebeneinander herleben können, ohne ein Wort miteinander zu sprechen. Und da sich die zwei nach Genuss in Hülle und Fülle sehnen, tritt wohl früher oder später die leidige Frage auf, wie man die überflüssigen Pfunde wieder losbekommt.
Es existiert allerdings noch eine andere erstaunliche Variation bei solchen Paaren: Nicht selten kommt es bei ihnen zu einer Polarisierung. Das heißt, einer der beiden Partner wird immer »stierischer« und der andere entwickelt sich in die genau entgegengesetzte Richtung. So kann es passieren, dass zum Beispiel der Stiermann äußerlich wie innerlich auf idealtypische Weise sein Tierkreiszeichen repräsentiert, wohlbeleibt ist und sich in seinem Handeln ausschließlich am gesunden Menschenverstand orientiert. Seine Stierpartnerin hingegen entwickelt sich immer mehr in die Richtung einer asketischen, vergeistigten Frau. Mit anderen Worten, beide zusammen ergäben einen »normalen« Stier, sie ergänzen sich sozusagen. Auf diese Weise wird »künstlich« eine Spannung erzeugt, die eine unerlässliche Voraussetzung für jede Partnerschaft ist.