Was die Sterne über Stier und Schütze sagen
Der typische Schütze ist seiner Natur nach ein Jäger, der Liebe mit Jagen und Erobern gleichsetzt – und der an keinem andersgeschlechtlichen Wesen vorbeikommt, ohne Gelüste zu entwickeln. Der Stier ist zwar genauso sinnlich, vielleicht sogar noch liebestoller, aber er braucht dafür keine ständige Neureizung, sondern vergnügt sich gern und oft am Bewährten und Bekannten. Ihm ist sogar nichts lieber als Routine.
Hinzu kommt, dass der typische Stier in den Augen eines waschechten Schützen ein »schnöder Materialist« ist: Nur das, was jener zählen, riechen, schmecken und fühlen kann, hat vor ihm Bestand. Umgekehrt ist der Schütze aus der Perspektive des Stieres ein Fantast, ein Kind, das nie erwachsen wird, einer, der mit den Wolken tanzt.
Daher ist ein Stier meistens nur dann bereit, eine Verbindung mit einem Schützen einzugehen, wenn er sich unerfüllt fühlt, ausbrechen will. Aber in den meisten Fällen lässt sich kein Schütze von einem Stier halten, auch wenn dieser ihm das Paradies auf Erden herbeizaubern würde. Und kein Stier wartet auf einen Schützen, der ständig irgendwo ist, nur nicht bei ihm. Doch wenn sich der praktische Realitätssinn des Stieres mit den weitgespannten Zielen des Schützen verbinden lässt, findet sich bei dieser Kombination ein Paar, das sich gegenseitig auch sehr ergänzen kann.