Was die Sterne über Steinbock und Schütze sagen
Der Schütze möchte bis zum Gehtnichtmehr expandieren, Grenzen sind für ihn ein Gräuel. Für den Steinbock hingegen bedeuten Grenzen Sicherheit. Toleranz wiederum – eine Haupttugend des Schützen – legt der Steinbock als Schwäche aus. Und für den Schützen ist zu viel Ordnung – ein Hauptprinzip des Steinbocks – lebensverneinend.
Diese Kombination läuft in fast allen Fällen auf einen Zweikampf zwischen Antrieb und Hemmung hinaus: Der typische Schütze braucht Ziele, etwas, worauf er sich zubewegen kann. Er muss in Bewegung bleiben, weil das seine Urmotivation ist, durch die er zu sich findet und »bei sich bleiben« kann. Ein waschechter Steinbock hingegen reglementiert alles und setzt verbindliche Maßstäbe. Er muss schon zuvor genau das Resultat kennen, um überhaupt mit einer Aktion zu beginnen, während der Schütze erst einmal loslegt, sein Ziel verfolgt und dann schon feststellen wird, was dabei herauskommt. Es ist ein kolossaler Gegensatz, der meistens dazu führt, dass sich weder der Schütze noch der Steinbock genügend angenommen (geliebt) fühlt.
Es ist also nicht einfach mit den beiden, obwohl sie sozusagen »Tür an Tür« leben. Aber es existieren auch gute Gründe, um eine Beziehung zu wagen: Der ernste Steinbock profitiert von der humorvollen Art des Schützen, umgekehrt hilft der Steinbock dem anderen, auf dem Boden der Realität zu bleiben. Der gemeinsame Weg zur Mitte besteht dann darin, dass der Schütze seine Ideen einbringt und der Steinbock diese auf ihre Machbarkeit hin überprüft.