Widder: Kommen, sehen, gewinnen
Widdergeborene sind Vertreter des „alles entscheidenden schnellen Starts“. Sie müssen loslegen, es ist ihre Bestimmung, sie haben es nicht in der Hand, es entzieht sich ihrer bewussten Kontrolle. Sie sind als Kinder die Schnellsten, wenn es darum geht, den Finger zu heben und „Hier!“ zu rufen, sofern es etwas Angenehmes zu gewinnen gilt, Schokolade zum Beispiel. Sie sind aber auch die Ersten, die protestierten und Nein sagen, wenn ihnen etwas nicht passt. Immer wirkt dieses Widderprinzip – sich bessere Bedingungen zu verschaffen.Widder und Beruf
Widderkraft macht lebendig. Sich zu behaupten, sich auseinanderzusetzen, miteinander zu konkurrieren, damit der Bessere gewinnt, entspricht ihrem Wesen. Als Widder erlebt man das Dasein grundsätzlich als Herausforderung, als Möglichkeit, sich selbst und seine Wünsche, Ideen und Träume zu verwirklichen. Allerdings muss man dafür auch an der richtigen Stelle stehen: Stündlich den gleichen Handgriff, dieselbe Aufgabe zu verrichten macht solche Menschen zunächst grantig und unglücklich und am Ende krank. Ihr Enthusiasmus, ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich für eine gute Sache einzusetzen, verdienen es nicht, in einem stumpfsinnigen Arbeitsablauf zu ertrinken. Und es muss irgendwo auch nach ihrem Kopf gehen. Nur auszuführen, was andere vorsagen, ist gegen ihre Natur. Der Widder eröffnet den Tierkreis und ist somit dafür bestimmt, zu initiieren, anzuführen. Widderbetonte Menschen bekommen daher Probleme, wenn sie dem zu wenig nachgeben können. Das bedeutet nicht, dass sie gleich zum Bundeskanzler, Chef vom Dienst oder Abteilungsleiter bestimmt sind, aber sie müssen ihre Ideen einbringen können, sie benötigen einen Freiraum für ihr Temperament. So wichtig wie Abwechslung und Dynamik ist Bestätigung. Widder sehen die Welt aus beinahe kindlichen Augen. Sie staunen über alles, was sie erleben und sie sind stolz auf alles, was sie vollbringen. Diese Freude wollen sie ganz selbstverständlich mit anderen teilen und hören, dass sie es toll gemacht haben. Individuen, die sich diesen kindlichen und frischen Zug verbieten, brauchen immer neue und aufregendere Wege für ihren Bestätigungsdrang. Besser und gesünder wäre es, ihrer spontanen Art freien Lauf zu lassen. Was ist falsch daran, dass erwachsene Menschen sich ihre kindliche, frische und mitreißende Art bewahrt haben?Widder und Geld
Geld ist für Sie ein Prestigeobjekt. Hat man viel davon, ist man auch selbst viel wert. Das ist natürlich eine wunderbare Motivation, um Geld zu vermehren. Widdergeborene gehören daher unter sämtlichen Tierkreiszeichen ganz bestimmt nicht zu den Armen. Aber das hat auch einen Nachteil: Das Selbstwertgefühl Widdergeborener ist davon abhängig, ob sie mehr haben als andere. Wenn sie dann jemandem begegnen, der wiederum mehr hat als sie, saust ihr Selbstwertgefühl Richtung Keller. Davon müssen sie sich befreien und darüber lächeln, wenn jemand mit einem protzigen Auto daherkommt oder erzählt, dass er gerade einkaufen war und ein paar hundert Euros ausgegeben hat.Alle lieben Widder für
ihre Spontanität. Kein anderes Sternzeichen entscheidet sich so schnell und so spontan und lässt notfalls alles andere stehen und liegen.Was braucht der Widder zum Glücklichsein?
Widder suchen das Glück auf sehr spontane Art und Weise. Manchmal stolpern sie auch regelrecht darüber. Sie sind dann froh, wenn man ihnen ihren Freiraum lässt. Denn sie lieben es, aktiv zu sein, und sind gern mit etwas Spannendem beschäftigt. Hindert sie beispielsweise eine Krankheit daran oder Umstände, an die sie sich anpassen müssen, dann werden sie schnell unglücklich. Wenn sie sich aber so in eine Sache vertieft haben, dass sie darin richtig aufgehen, dann erstrahlen sie. Glück bedeutet für Widder außerdem Vitalität. Dazu gehört alles, was ihre Lebenskraft erhält und stärkt, wie zum Beispiel Sport.Zum Schluss zu diesem Thema noch allerlei und bunt gemischt, was der Widder in jedem Fall mag: schnelle Autos, Asterix, Sport, Kunst, Mut, Geist, Frechheit, neuen Wein, Zweikämpfe, Rot, Feuer, Vulkanausbruch, Attila, Marlon Brando, Whoopi Goldberg, Mata Hari, Jeanne d’Arc, Gérard Depardieu, Rubin, Boxring, Wolf, Distel, Fitness, Zahl 1, Tabasco, Abendzeitung, Spontaneität, Sex, Eroberung, Tomaten, Pfeffer.
Und er mag auf keinen Fall: Umleitung, Langweiler, rote Ampel, Stau, Schwätzer, Schmeichler, Diplomatie, Vereinsmeierei.