{"title":"II Die Hohepriesterin","text_intro":"Ich ziehe mich zur\u00fcck von der Au\u00dfenwelt, schlie\u00dfe meine Augen und h\u00f6re tief in mich hinein. Ich sp\u00fcre mein Herz, lausche meiner inneren Stimme, den Ahnungen meiner Seele. Ich empfinde eine gro\u00dfe Gewissheit und ben\u00f6tige keine weiteren Erkl\u00e4rungen.
Die Quelle tiefsten Wissens entspringt in mir selbst.
","text_meaning":"Die Hohepriesterin verk\u00f6rpert das aufnehmende, das empfangende Prinzip. Sie erg\u00e4nzt den Magier, der seine Aufmerksamkeit nach au\u00dfen richtet. In ihr gestalten sich die Schwingungen der Existenz zu Ahnungen. Der Magier erf\u00e4hrt sich und die Welt durch bewusstes Erkennen, die Hohepriesterin durch ihre Intuition.
Von alters her verf\u00fcgten wissende Frauen \u00fcber diese Kraft, die weder aus der Erfahrung noch aus der Logik erw\u00e4chst, sondern aus den Eingebungen der Seele. Diese Frauen waren Medien, Heilerinnen und Hexen. Das Volk und die K\u00f6nige suchten diese medialen Frauen auf und baten sie um Rat. Sie konnten in die Zukunft sehen und alte Wunden heilen. Sie konnten Tr\u00e4ume deuten, halfen bei schwierigen Geburten und kannten allerlei Mittel gegen Liebeskrankheiten und Liebestollheiten. Genauso oft wurden sie wegen ihres geheimen Wissens, das nirgendwo begr\u00fcndet war, verfolgt, ge\u00e4chtet und gequ\u00e4lt. Woher haben die Frauen ihre Macht? Meist gehen sie in keine Schule und in keinen Tempel der Einweihung. Der Altar des Wissens liegt in ihnen selbst. Er ist nur durch einen d\u00fcnnen Vorhang bedeckt.
Symbol dieser F\u00e4higkeiten ist der Mond. Er bestimmt Phasen des Wachstums und der Stagnation. Die Frau ist mit ihm in nat\u00fcrlicher Weise verbunden; sie wird zum Medium seiner Kraft.
Heute wissen wir, dass diese Kraft in besonderer Weise an die rechte Gehirnh\u00e4lfte gebunden ist. Im Unterschied zur linken Seite, welche unsere normalen kognitiven Vorg\u00e4nge des Erkennens und Bestimmens erm\u00f6glicht, werden mit der rechten Hirnh\u00e4lfte ganzheitliche, intuitive und kreative Schritte eingeleitet.
Auch wenn die Hohepriesterin das weibliche und der Magier das m\u00e4nnliche Prinzip verk\u00f6rpern, sind sie nicht an die m\u00e4nnliche oder weibliche Natur des Menschen gebunden. Es sind zwei verschiedene Energien, die im Menschen \u2013 gleichg\u00fcltig ob Frau oder Mann \u2013 wirken.
","text_statement":"Intuition, der Weg in das Innere, das weibliche Prinzip
Ich verlasse mich auf mein Gef\u00fchl, meine Ahnungen sind richtig
Ich habe heilende Energien und kann sie ben\u00fctzen, wenn ich gefragt werde
Ich deute die Karten nach meiner Inspiration
\u2003
","image":"ii_die_hohepriesterin_large.gif","link":"2-der-truempfe","yesno":"1","intro":"Ich ziehe mich zur\u00fcck von der Au\u00dfenwelt, schlie\u00dfe meine Augen und h\u00f6re tief in mich hinein. Ich sp\u00fcre mein Herz, lausche meiner inneren Stimme, den Ahnungen meiner Seele. Ich empfinde eine gro\u00dfe Gewissheit und ben\u00f6tige keine weiteren Erkl\u00e4rungen.
Die Quelle tiefsten Wissens entspringt in mir selbst.
","meaning":"Die Hohepriesterin verk\u00f6rpert das aufnehmende, das empfangende Prinzip. Sie erg\u00e4nzt den Magier, der seine Aufmerksamkeit nach au\u00dfen richtet. In ihr gestalten sich die Schwingungen der Existenz zu Ahnungen. Der Magier erf\u00e4hrt sich und die Welt durch bewusstes Erkennen, die Hohepriesterin durch ihre Intuition.
Von alters her verf\u00fcgten wissende Frauen \u00fcber diese Kraft, die weder aus der Erfahrung noch aus der Logik erw\u00e4chst, sondern aus den Eingebungen der Seele. Diese Frauen waren Medien, Heilerinnen und Hexen. Das Volk und die K\u00f6nige suchten diese medialen Frauen auf und baten sie um Rat. Sie konnten in die Zukunft sehen und alte Wunden heilen. Sie konnten Tr\u00e4ume deuten, halfen bei schwierigen Geburten und kannten allerlei Mittel gegen Liebeskrankheiten und Liebestollheiten. Genauso oft wurden sie wegen ihres geheimen Wissens, das nirgendwo begr\u00fcndet war, verfolgt, ge\u00e4chtet und gequ\u00e4lt. Woher haben die Frauen ihre Macht? Meist gehen sie in keine Schule und in keinen Tempel der Einweihung. Der Altar des Wissens liegt in ihnen selbst. Er ist nur durch einen d\u00fcnnen Vorhang bedeckt.
Symbol dieser F\u00e4higkeiten ist der Mond. Er bestimmt Phasen des Wachstums und der Stagnation. Die Frau ist mit ihm in nat\u00fcrlicher Weise verbunden; sie wird zum Medium seiner Kraft.
Heute wissen wir, dass diese Kraft in besonderer Weise an die rechte Gehirnh\u00e4lfte gebunden ist. Im Unterschied zur linken Seite, welche unsere normalen kognitiven Vorg\u00e4nge des Erkennens und Bestimmens erm\u00f6glicht, werden mit der rechten Hirnh\u00e4lfte ganzheitliche, intuitive und kreative Schritte eingeleitet.
Auch wenn die Hohepriesterin das weibliche und der Magier das m\u00e4nnliche Prinzip verk\u00f6rpern, sind sie nicht an die m\u00e4nnliche oder weibliche Natur des Menschen gebunden. Es sind zwei verschiedene Energien, die im Menschen \u2013 gleichg\u00fcltig ob Frau oder Mann \u2013 wirken.
","statement":"Intuition, der Weg in das Innere, das weibliche Prinzip
Ich verlasse mich auf mein Gef\u00fchl, meine Ahnungen sind richtig
Ich habe heilende Energien und kann sie ben\u00fctzen, wenn ich gefragt werde
Ich deute die Karten nach meiner Inspiration
\u2003
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